Charakter und Verhalten des Galgos español und Greyhounds
Hier finden Sie folgende Themen:
Allgemeines - Haltung - Umgang mit Kindern - Bewegung - Freilauf
Allgemeines - Haltung - Umgang mit Kindern - Bewegung - Freilauf
Allgemeines
Trotz allem, was die Galgos und Greyhounds in Spanien mitgemacht haben, sind es sehr sanftmütige, sensible Hunde, meist ohne jede Aggression. Sie passen sich im allgemeinen unglaublich schnell an ihre neue Situation an, ob sie nun auf dem Lande oder in der Stadt leben.
Im Hause sind diese Hunde meist besonders ruhig und unauffällig. Sie bellen selten und liegen am liebsten den ganzen Tag auf einem weichen Untergrund, vorausgesetzt natürlich, dass sie draußen genügend Bewegung bekommen. Fremden gegenüber können diese Hunde ein wenig zurückhaltend sein, manche auch ängstlich, je nachdem, was sie in ihrem Leben mitgemacht haben. Aber mit positiv verstärkendem Training kann man auch in diesem Punkt meist sehr gute Erfolge erzielen. |
Haltung
Die meisten Windhunde liegen gern weich, wie z.B. auf der Couch oder in Ihrem Bett. Das hat einen guten Grund. Abgesehen davon, dass der Hund gerne bequem liegt, bekommt er Gelenkschmerzen, wenn er lange auf hartem Untergrund liegen muss, weil die Gelenke an manchen Stellen nur von Fell und kaum von Fett umgeben sind. Das Fell wird dann kahl an den entsprechenden Stellen, und es kann zu Hautirritationen kommen.
Besonders die Gelenke der Rennhunde haben meistens sehr zu leiden gehabt und sind dadurch noch empfindlicher. |
Wenn Sie es nicht wünschen, dass der Hund auf der Couch oder im Sessel liegt (aber warum sollten Sie das nicht wollen….???), dann können Sie am besten für einen wirklich weichen und angenehmen Schlafplatz sorgen. Ein dickes Kissen oder eine Matratze.
Umgang mit Kindern
Wie die meisten Windhunde gehen auch der Galgo und Greyhound meist gut mit Kindern um, wenn sie sich ihm vorsichtig nähern. Allerdings gilt bei ihm das Gleiche wie bei allen Hunden: man sollte keinen Hund mit einem (kleinen) Kind alleine lassen.
Ein Beispiel: Der Hund liegt in seinem Korb. Das kleine Kind kriecht zu ihm hin. Der Hund will seine Ruhe haben, also wird er knurren. Geht das Kind dann noch nicht weg, wird er vielleicht versuchen zu fliehen und - wenn das nicht möglich ist - wird er schnappen. Und da haben wir ihn schon, den "falschen Hund" der ins Tierheim abgeschoben wird... oder schlimmer. Nichts ist jedoch weniger wahr!!
Wenn der Hund nicht flüchten kann, sind Knurren und eventuell Schnappen seine einzigen Möglichkeiten anzugeben, dass er seine Ruhe haben will.
Der Hund ist nicht falsch, er reagiert nur wie ein Hund. Wenn etwas passiert, dann ist das meist die Folge von Problemen der Kommunikation zwischen Hund und Kind. Das ist nicht die Schuld des Hundes, sondern die der Eltern. Dennoch ist es meist der Hund, der es dann entgelten muss!!
Also bitte, lehren Sie Ihre Kinder, den Hund ganz in Ruhe zu lassen, wenn dieser in seinem Korb oder auf seinem Platz liegt.
Der Hund kann nicht denken wie ein Mensch, also müssen wir denken wie ein Hund.
Da Kinder hierzu noch nicht in der Lage sind, sind wir es, die als Eltern unsere Verantwortung nehmen müssen und versuchen, Situationen zu vermeiden, die zu Problemen führen könnten.
Wie die meisten Windhunde gehen auch der Galgo und Greyhound meist gut mit Kindern um, wenn sie sich ihm vorsichtig nähern. Allerdings gilt bei ihm das Gleiche wie bei allen Hunden: man sollte keinen Hund mit einem (kleinen) Kind alleine lassen.
Ein Beispiel: Der Hund liegt in seinem Korb. Das kleine Kind kriecht zu ihm hin. Der Hund will seine Ruhe haben, also wird er knurren. Geht das Kind dann noch nicht weg, wird er vielleicht versuchen zu fliehen und - wenn das nicht möglich ist - wird er schnappen. Und da haben wir ihn schon, den "falschen Hund" der ins Tierheim abgeschoben wird... oder schlimmer. Nichts ist jedoch weniger wahr!!
Wenn der Hund nicht flüchten kann, sind Knurren und eventuell Schnappen seine einzigen Möglichkeiten anzugeben, dass er seine Ruhe haben will.
Der Hund ist nicht falsch, er reagiert nur wie ein Hund. Wenn etwas passiert, dann ist das meist die Folge von Problemen der Kommunikation zwischen Hund und Kind. Das ist nicht die Schuld des Hundes, sondern die der Eltern. Dennoch ist es meist der Hund, der es dann entgelten muss!!
Also bitte, lehren Sie Ihre Kinder, den Hund ganz in Ruhe zu lassen, wenn dieser in seinem Korb oder auf seinem Platz liegt.
Der Hund kann nicht denken wie ein Mensch, also müssen wir denken wie ein Hund.
Da Kinder hierzu noch nicht in der Lage sind, sind wir es, die als Eltern unsere Verantwortung nehmen müssen und versuchen, Situationen zu vermeiden, die zu Problemen führen könnten.
Bewegung
Viele Leute glauben, dass man mit diesen Hunden stundenlang spazieren gehen, Fahrrad fahren oder zur Rennbahn gehen muss, damit sie ihre überschüssige Energie loswerden können. Das stimmt jedoch absolut nicht. Im Allgemeinen sind Galgos und Greyhounds nämlich recht faul, auch wenn man das bei ihrer stromlinienförmigen Statur nicht erwartet.
Durch seine ursprüngliche Aufgabe (siehe auch: Der Greyhound in Spanien) ist der Greyhound kein Langstreckenläufer, sondern ein Kurzstreckensprinter. Der Galgo ist wegen seiner ursprünglichen Aufgabe (siehe auch: der Galgo in Spanien) wohl dazu geeignet, länger zu rennen und hat dabei auch eine größere Ausdauer. Aber auch er braucht nicht zur Rennbahn, um seine Energie zu verbrauchen. Beide Rassen lieben natürlich ausgedehnte Spaziergänge und sollten auch ab und zu die Gelegenheit haben, ein Stück zu rennen. Aber stundenlange Spaziergänge sind wirklich nicht notwendig. Wie bei jedem anderen Hund auch, spielt natürlich das Alter eine große Rolle bei dem Bedürfnis nach Bewegung. Ein Welpe oder junger Hund wird öfter, dafür aber kürzer, ausgeführt werden müssen. Die erwachsenen Hunde sind meist etwas ruhiger, auch wenn sie - wenn sie sich erst einmal eingelebt haben - gern nach Herzenslust rennen und spielen. |
Freilauf
Der Galgo und der Greyhound sind Sichtjäger. Das bedeutet, dass sie Wild verfolgen, das sie sehen. Weil beide Rassen darauf trainiert sind, kleine haarige Objekte zu verfolgen, es sei bei der Kaninchenjagd, es sei auf der Rennbahn (siehe auch der Galgo in Spanien und der Greyhound in Spanien), wird es bei manchen Hunden notwendig sein, sie an der (langen) Leine auszuführen.
Im Allgemeinen sind diese Hunde sehr angenehm an der Leine zu führen, da sie nicht ziehen. Rechnen Sie jedoch immer damit, dass der Hund einen gewaltigen Ruck an der Leine geben kann, wenn er plötzlich z.B. ein Kaninchen oder eine Katze sieht.
Leider hört man immer wieder von Hunden, die sich aus dem Halsband befreit haben und losgelaufen sind. Durch ihren schmalen Kopf gelingt es ihnen meist leicht, den Kopf rückwärts aus dem Halsband zu ziehen. Manche werden wieder gefunden, andere leider überfahren.
Der Galgo und der Greyhound sind Sichtjäger. Das bedeutet, dass sie Wild verfolgen, das sie sehen. Weil beide Rassen darauf trainiert sind, kleine haarige Objekte zu verfolgen, es sei bei der Kaninchenjagd, es sei auf der Rennbahn (siehe auch der Galgo in Spanien und der Greyhound in Spanien), wird es bei manchen Hunden notwendig sein, sie an der (langen) Leine auszuführen.
Im Allgemeinen sind diese Hunde sehr angenehm an der Leine zu führen, da sie nicht ziehen. Rechnen Sie jedoch immer damit, dass der Hund einen gewaltigen Ruck an der Leine geben kann, wenn er plötzlich z.B. ein Kaninchen oder eine Katze sieht.
Leider hört man immer wieder von Hunden, die sich aus dem Halsband befreit haben und losgelaufen sind. Durch ihren schmalen Kopf gelingt es ihnen meist leicht, den Kopf rückwärts aus dem Halsband zu ziehen. Manche werden wieder gefunden, andere leider überfahren.
Oftmals sind das die Hunde, die gerade erst vermittelt und dadurch noch sehr ängstlich sind und leicht erschrecken. Sie kommen ja aus einer Umgebung mit wenig Stimulans. Unsere tägliche Routine von Staubsaugern, Ascheneimern, Motorrädern und schreienden Kindern ist ihnen noch fremd. Darum kann ein unerwartetes Geräusch sie so in Panik versetzen, dass sie ihrem natürlichen Drang zur Flucht nachgeben. Mit einem Geschirr - anfangs zusammen mit dem Halsband für extra Sicherheit, siehe Foto - können Sie diesen Problemen zuvorkommen. Geschirre sind in allerlei Größen und Farben im Zoogeschäft erhältlich und nicht so teuer. Lieber dieses Risiko vermeiden, als dass der Hund später das Nachsehen hat.
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Ob Ihr Galgo oder Greyhound frei laufen kann, wird von verschiedenen Dingen abhängen, z.B. von seinem Charakter, der Stärke seines Jagdinstinktes, seiner Bindung an Sie und nicht zuletzt auch von der Stelle, wo Sie ihn ausführen. Wenn Sie mit Ihrem Hund in einen Park gehen, wo er mit anderen Hunden spielen kann und wo praktisch kein Wild ist, dann werden Sie wahrscheinlich weniger Probleme bekommen, als wenn Sie mit dem Hund in den Wald oder auf die Heide gehen oder in andere Gebiete, in denen viel Rehe, Hasen und Kaninchen sind.
Der Hund kann nichts dafür. Er ist so gezüchtet und erzogen worden. |
In den Niederlanden ist der Freilauf von Windhunden ein heikles und viel diskutiertes Thema. Darum habe ich in der niederländischen Version der Website die gesetzlichen Reglungen bezüglich des Freilaufes von Windhunden aufgezeigt.
Aus Deutschland habe ich verschiedentlich gehört, dass wildernde Hunde von Förstern erschossen werden dürfen. Andererseits ist mir ein Fall bekannt, bei dem der Hundebesitzerin kein Bußgeld auferlegt wurde, nachdem ihre Hunde ein Reh gehetzt und verwundet hatten, da das in einem offiziellen Hundefreilaufgebiet geschehen war.
Aus Deutschland habe ich verschiedentlich gehört, dass wildernde Hunde von Förstern erschossen werden dürfen. Andererseits ist mir ein Fall bekannt, bei dem der Hundebesitzerin kein Bußgeld auferlegt wurde, nachdem ihre Hunde ein Reh gehetzt und verwundet hatten, da das in einem offiziellen Hundefreilaufgebiet geschehen war.
Da ich in den Niederlanden wohne, bin ich über die deutsche Gesetzgebung nicht auf dem Laufenden, und es macht keinen Sinn, die entsprechenden Informationen von meiner niederländischen Website einfach zu übersetzen.
Ich empfehle Ihnen aber, zu Ihrem eigenen Wohl und dem Ihres Hundes und des Wildes, sich über die diesbezüglich in Deutschland geltenden Gesetze zu informieren, bei der Stadtverwaltung, dem zuständigen Ministerium oder dem Forstamt. Tipps fürs Training des "Kommens" finden Sie unter "Erziehung". |